Seit der Antike wird im Conegliano Valdobbiadene Weinbau betrieben. Eine Grabstele erinnert an die Worte eines römischen Zenturions zu den vendemmiales, den Feierlichkeiten anlässlich der Traubenlese.
Seit der Antike wird im Conegliano Valdobbiadene Weinbau betrieben. Eine Grabstele erinnert an die Worte eines römischen Zenturions zu den vendemmiales, den Feierlichkeiten anlässlich der Traubenlese.
Quo Vineta Vernatur, Sub Monte Jugo Calvo, Quo Viror Umbrosus Tegit Sicca Metalla
Der Heilige Venantius Fortunatus, Bischof von Poitiers (530-607), beschreibt seinen Geburtsort Valdobbiadene so: "Quo Vineta Vernatur, Sub Monte Jugo Calvo, Quo Viror Umbrosus Tegit Sicca Metalla" (an diesem Ort, an dem der Rebstock unter dem hohen Gebirge sprießt, schützt er mit üppigem Grün die rauesten Bereiche).
Ein Fresko aus dem 12. Jahrhundert auf der Außenfassade der Pfarrkirche San Pietro di Feletto stellt den “Cristo della domenica” dar. Eine deutliche Mahnung: Wer am Sonntag (ital. „domenica“) arbeitet, lässt Christus leiden, der hier blutend inmitten von Arbeitsgeräten steht. Dank eben dieser Geräte wissen wir, welche typischen Arbeiten in den Hügeln verrichtet wurden, man erkennt, dass Rebstock und Wein damals schon zum täglichen Leben gehörten.
Als Heinrich III, König von Polen, 1574 auf dem Weg nach Paris zu seiner Krönung zum König von Frankreich hier durchreist, lässt die Stadt Conegliano einen ganzen Tag lang hiesigen Weißwein Gegend aus dem Neptun-Brunnen sprudeln.
(IT) “Ed or ora immolarmi voglio il becco
Con quel melaromatico Prosecco”
(IT) Aureliano Acanti nel suo Il Roccolo, Ditirambo cita il "Prosecco". È la prima testimonianza scritta del nome
Chi non sa quanto siano squisiti
i nostri Marzemini, Bianchetti, Prosecchi, Moscatelli, Malvasie, Glossari ed altri, che in varie di queste colline si fanno, quando appunto sian fatti con quelle maggiori avvertenze che esigono le qualità dell’uve e de’ fondi onde sono prodotti?
Francesco Maria Malvolti (1725-1807) bringt in Band VIII des Giornale d’Italia im Jahr 1772 das erste Mal den Prosecco mit Conegliano Valdobbiadene in Verbindung
“un quarto delle suddette Pertiche cen. 380, non potendosi con esattezza precisare la quantità è tutta a vigneto, che piantai a viti Prosecche, più sicure ed ubertose di ogni altra qualità, e che danno un vino bianco sceltissimo, pieno di grazia e di forza”.
Graf Marco Giulio Balbi Valier, bekannt dafür, dass er der den “Prosecco Balbi” genannten Prosecco-Typ als den besten unter allen ausgemacht hat, veröffentlichte 1868 ein Büchlein, in dem er seinen Anbau beschreibt
Als erste ihrer Art in Italien wird 1876 die “Scuola Enologica di Conegliano”, die hiesige Weinschule gegründet
1923 folgt die Versuchsstation “Stazione Sperimentale di Viticoltura e Enologia di Conegliano”
In den Dreißigerjahren werden die Grenzen des Prosecco-Produktionsgebiets festgelegt
Die Bruderschaft “Confraternita del Prosecco" wird 1946 gegründet.
kommen 11 Winzer im Schutzkonsortium “Consorzio di Tutela del Prosecco di Conegliano e Valdobbiadene” zusammen.
Die erste Schau “Mostra dello Spumante” findet 1963 in Valdobbiadene statt.
Mit der Strada del Prosecco wird 1966 die erste anerkannte Weinstraße in Italien eingeweiht
Erhält der in den 15 Gemeinden zwischen Conegliano und Valdobbiadene hergestellte Prosecco die Anerkennung “Denominazione di Origine Controllata” (DOC - kontrollierte Ursprungsbezeichnung).
Jahren unterstützt Prof. Tullio De Rosa, Autor wichtiger Texte für diesen Bereich, wie Tecnologia dei Vini Spumanti”, mit dem ganze Studentengenerationen gelernt haben, die Verbesserung der Conegliano Valdobbiadene Methode.
Im Jahr 2003 wird der Bezeichnung der Status des “Primo Distretto Spumantistico d’Italia“ (Erster Schaumwein-Bezirk Italiens) verliehen.
Das Forschungszentrum “Centro Studi di Distretto” wird 2004 gegründet. Die Ergebnisse der von dieser Einrichtung durchgeführten Studien werden jedes Jahr im Dezember präsentiert.
Am 1. August 2009 wird Conegliano Valdobbiadene die 44. DOCG (kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung) Italiens.