Conegliano, Treviso
Via Sottocroda – Susegana, Treviso
(IT) Via Strada di Collalto – Susegana, Treviso
Im Gebiet Conegliano Valdobbiadene gibt es verschiedene Zeugen des Mittelalters, darunter einige vollständig oder teilweise instand gesetzte Burgen, die uns von einer mit Damen und Rittern bevölkerten Vergangenheit erzählen. Wir beginnen mit Conegliano, dessen Festung von einem kleinen Hügel aus über das Ortszentrum wacht. Von dem ursprünglichen Bau, der aus einer Zeit vor dem 12. Jh. stammt und von dem wir uns durch verschiedene Gemälde ein Bild machen können, stehen heute nur noch der zum antiken Dom gehörende Glockenturm und die Reste einer Stadtmauer. Das interessanteste Kastell der Gegend ist San Salvatore bei Susegana. noch Der immer gehört der Familiensitz aus dem 13. Jahrhundert der einem alten langobardischen Geschlecht abstammenden Familie Collalto. An diesem suggestiven Ort findet alljährlich Vino in Villa, das Festival des Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore statt. Auch das nahe, heute nur noch als Ruine zu sehende Castello di Collalto gehört der Familie.
Ähnlich erging es dem bereits 1550 zerstörten Castello di Vidor – an das damalige Unglück wird alljährlich mit einem Rennen erinnert, wenn man sich diesen Palio ansieht, lässt sich das gut mit einem Besuch der antiken Abtei Santa Bona verbinden.
Das in Cison di Valmarino stehende Castelbrando dagegen wurde erst kürzlich renoviert und in ein sehr charmantes Hotel verwandelt; zwar hat es im Laufe der Jahrhunderte seinen Stil ändern müssen: von Festung über Schloss zu Renaissance-Wohnsitz, doch seine Ursprünge lassen sich bis zum Anfang des vergangenen Jahrtausends zurückverfolgen. Dieser kleine Abstecher ins Mittelalter endet in Vittorio Veneto, wo zwei Burgen von den beiden Ortschaften zeugen, die zu der heutigen Kleinstadt geführt haben: Serravalle und Ceneda. In der ersten, einstmals Bastion einer der mächtigsten Adelsfamilien der Region, der Da Camino, kann man heute noch die antiken Ruinen des Castrum bewundern, das im 12. Jh. von dieser Familie auf den Resten einer römischen Festung erbaut wurde. In Ceneda steht das Castello di San Martino, das seit Jahrhunderten als Bischofssitz dient.