Geplant wurde diese Strecke anlässlich einer Ausstellung zum Cinquecento nel Coneglianese, dem 16. Jahrhundert in dieser Gegend. Stadt und Umgebung waren damals Zentrum kultureller Interessen, hier trafen Hauptfiguren der Kunstgeschichte aufeinander. Über die zentral ausgestellten Werke hinaus wurde der Besucher dazu angeregt, sich in einer sogenannten “mostra diffusa“, einer Art über die Gegend verbreiteten Ausstellung, nach anderen wertvollen Werken umzusehen.
Diese symbolträchtige Reise nimmt ihren Anfang in der Altstadt von Conegliano mit dem Fries am Palazzo Sarcinelli, der wunderschönen Fassade von Fiumicelli des Monte di Pietà, dem Dom mit dem Altarbild des Cima, der “Scuola dei Battuti” von Francesco da Milano, dann geht es weiter über die Strada Granda, anfangs begleitet von den Fresken der Bogengänge bis hoch zum Castello, entlang der im späten 14. Jh. errichteten Stadtmauern, wobei man auch an der Chiesina della Madonna della Neve vorbeikommt.
Danach geht es zur Chiesa di Campolongo mit den Werken von Fiumicelli und Beccaruzzi, sowie der Kirche von Susegana, mit dem Altarbild des Pordenone. Ebenfalls in Susegana erhebt sich die prachtvolle Burg Castello di San Salvatore, die trotz der Zeichen der Zeit immer noch eine einzigartige Faszination ausübt, ähnlich wie die Abtei Sant’Eustachio in Nervesa della Battaglia. Im nahen Moriago della Battaglia erwartet uns ein weiteres Werk des Pordenone, während wir im Dom von Valdobbiadene auf die “Assunzione”, die “Himmelfahrt” von Beccaruzzi stoßen. In der Kirche von Lago di Revine kann man dann noch eine Arbeit von Francesco da Milano bewundern. In Vittorio Veneto dann im Dom von Serravalle ein Tizian und, in der Kirche von Meschio, die außerordentliche Annunciazione, die Verkündigung von Andrea Previtali. Auch das Rathaus von Ceneda, heute Sitz des “Museo della Battaglia”, lohnt einen Besuch. Abschließend dann ein Freskenzyklus von Francesco da Milano im Castello Roganzuolo und ein Flügelaltar von Cima da Conegliano in San Fior